Präzision ist unsere Leidenschaft. Routinebefundungen mit Qualitätsanspruch
Die allgemeine histologische Untersuchung der Gewebeproben beinhaltet die routinemäßige Färbung mit Hämatoxylin-Eosin, bei Bedarf Sonderfärbungen wie PAS, Giemsa, Alcian oder Elastica sowie immunhistochemische Untersuchungen.
Besondere Techniken der Aufarbeitung sind insbesondere bei den Schnittrandkontrollen bei Tumoren und der Diagnostik von entzündlichen Haarerkrankungen erforderlich.
Routine-/Sonderfärbungen und Immunhistochemie
Von jeder Gewebeprobe werden im Labor routinemäßig mit Hämatoxylin-Eosin gefärbte Stufenschnitte erstellt.
Bei einer durch bestimmte Fragestellungen zusätzlich erforderten Beurteilung werden die gängigen Sonderfärbungen wie PAS, Giemsa, Alcian oder Elastica eingesetzt.
Für die immunhistologische Differenzierung von entzündlichen Dermatosen und Tumoren stehen im Labor mehr als 100 monoklonale Antikörper zur Verfügung.Dieses umfangreiche Spektrum wird laufend den Bedürfnissen angepasst und erweitert.
Ein aktuelles Antikörperprofil kann bei Interesse gerne angefordert werden.
Schnittrandkontrolle bei Tumoren
Umfang und Art der Aufarbeitung im Labor hängen von der Verdachtsdiagnose ab. Deshalb sind Verdachtsdiagnose und Lokalisation des Tumors äußerst wichtig.
Aus kosmetischen und operationstechnischen Gründen werden die Schnittränder vom Operateur oftmals bewusst knapp gesetzt. Deshalb ist eine sorgfältige Aufarbeitung und Schnittrandkontrolle durch den Dermatopathologen erforderlich, um zu überprüfen, ob der Tumor im Gesunden exzidiert wurde.
Häufig nimmt der Operateur nach dem chirurgischen Eingriff eine Fadenmarkierung an der Exzision vor. Diese Markierung verwendet das Labor bei der dermatohistologischen Aufarbeitung als „12 Uhr-Position“ und liefert im Befundbericht eine detaillierte makroskopische Skizze mit der Anzahl der Schnitte und den Größenangaben. Alle Aussagen orientieren sich an der vom Chirurgen festgelegten „12 Uhr-Position“.
Zur lückenlosen Schnittrandkontrolle wird zunächst der Schnittrand der Probe mit Tusche markiert (Abb. 1) und peripher nach der „Brotlaibmethode“ aufgearbeitet ( Abb. 2)
Zusätzlich wird zur Diagnosesicherung ein Schnitt durch den zentralen Teil der Läsion vorgenommen.
Entzündliche Haarerkrankungen
Entzündliche Haarerkrankungen lassen sich am besten durch eine vertikale und zusätzliche horizontale Aufarbeitung beurteilen.
Die zusätzliche horizontale Aufarbeitung lohnt sich, denn sie erlaubt einen wesentlich genaueren Einblick in die Entzündungsaktivität auf verschiedenen Höhen des Haarschaftes. Hierzu sind zwei 5mm-Stanzen in separaten formalingefüllten Röhrchen einzusenden (Abb.1).
Bei speziellen Erkrankungen (Lupus erythematodes, Lichen ruber) ist zusätzlich eine direkte Immunfluoreszenz-Untersuchung erforderlich. Benötigt wird eine dritte 5mm-Stanze, die in einem speziellen Röhrchen zur Immunfluoreszenz eingesandt wird.
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Häufig gestellte Fragen
Auf einem Überweisungsschein können bis zu 6 Gewebeproben eines Patienten eingetragen werden. Wichtig ist die genaue Lokalisation der einzelnen Proben. Dazu sind die Röhrchen eindeutig zu benennen und die Entnahmestelle auf dem Überweisungsschein zu markieren.
Bitte beachten Sie: Histopathologie und Autoimmundiagnostik erfordern unterschiedliche Überweisungsscheine.
Bei Verlust von Material durch die Post oder anderes Transportunternehmen wird durch das Institut umgehend ein Suchantrag mit den genauen Daten gestellt. Deshalb ist die Eigendokumentation beim Einsender sehr wichtig, um den Vorgang genau überprüfen zu können.
Wir empfehlen hierfür: Notieren Sie die Anzahl der Röhrchen pro Versandtasche, prüfen Sie, ob alle Röhrchennummern auf dem Überweisungsschein vermerkt sind, kopieren Sie die Überweisungsscheine, notieren Sie die Anzahl der versandten Tüten, den Standort des Briefkastens sowie Datum und Uhrzeit des Einwurfs.
Im Labor eingehende histologische Proben werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden aufgearbeitet. Der Postweg verzögert den Erhalt des Befundes um bis zu 4 Werktage.
Die Proben zur Immunfluoreszenz und Immunhistochemie werden innerhalb von acht Tagen mit speziellen Methoden aufgearbeitet. Auch Spezialfärbungen und Molekularbiologie benötigen eine besondere Form der Aufarbeitung, die bis zu 14 Tage dauern kann. Die Dauer der Befundung beim Einholen von Zweitmeinungen ist abhängig vom Referenzpathologen.
Der einsendende Arzt kann jederzeit entscheiden, wie er den Laborbefund zugestellt bekommen möchte. Das Dermatopathologische Labor Prof. Dr. med. Kind stellt die Befunde per Post, Fax, Datenfernübertragung und selbstverständlich in dringenden Fällen auch telefonisch zur Verfügung. Bei schwerwiegenden Diagnosen erhalten Sie grundsätzlich vorab ein Fax.
IGEL – wie auch privatärztliche Leistungen werden über eine privatärztliche Verrechnungsstelle abgerechnet. Für IGEL-Leistungen stellen wir auf Anfrage ein individuelles Leistungspaket zusammen.
1. Bedrucken des oberen Teils mit Patientendaten
2. Zutreffendes bitte ankreuzen
3. Angabe der Verdachtsdiagnose (ggf. weiterer klinisch relevanter Angaben wie Bestandsdauer, Verteilung etc.), gerne auch Lokalisation und Markierung an Schemazeichnung mit ggf. (bei mehreren Proben) Nummerierung der Markierungen
4. Falls ein Photo mitgeschickt wird, bitte bei „Foto“ angeben
5. Art der Probeentnahme ankreuzen (Shave / Kürretage etc.)
6. Falls es sich um eine Nachexzision handelt, bitte Vorhistologie-Nr. eintragen und gerne „Nachexzision“ vermerken
7. Wenn gewünscht, spezielle Diagnostik ankreuzen bzw. vermerken
Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit an unser Sekretariat wenden.
Wir sind von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr für Sie da.